Eine Ortsgruppe des Sozialverbandes Deutschland, bis 1999 Reichsbund der Kriegsopfer, Behinderten, Sozialrentner und Hinterbliebenen, gehört seit Juli 1947 zu den Hennstedter Vereinen und Verbänden. Ob es von 1918 bis 1945 eine Ortsgruppe in Hennstedt gegeben hat, ist nicht bekannt. Am Ende des Zweiten Weltkrieges kehrten nach Hennstedt zahlreiche Einwohner, die als Soldaten in der Wehrmacht gekämpft hatten, teilweise mit starken Kriegsverletzungen zurück. Aber auch Soldaten, die mit ihren Einheiten beispielsweise aus den skandinavischen Ländern nach Deutschland zurückkehrten, Flüchtlinge und Heimatvertriebene fanden hier nach ihren wochenlangen Fußmärschen zermürbt und teilweise krank und verletzt eine Bleibe, viele sogar ein Zuhause. Sie benötigten zur Durchsetzung ihrer Ansprüche und Rechte professionelle Hilfe.
Am sechsten Juli 1947 kam es deshalb zur Gründung der Reichsbund-Ortsgruppe Hennstedt. Zum Ersten Vorsitzenden wurde Max Förster gewählt. Bemerkenswert an dieser Gruppe war der achtköpfige Vorstand, der ausnahmslos aus Nicht-Hennstedtern bestand. Die Ortsgruppe nahm und nimmt immer noch recht aktiv am Hennstedter Kulturleben teil und hatte zeitweise sogar eine eigene Theatergruppe.
Heute kommen die Mitglieder regelmäßig zusammen zu Vorträgen über Themen der Sozialgesetze, Spielveranstaltungen, Gesprächsrunden oder einfach nur zum öffentlichen Neujahrsempfang mit Grünkohl-Essen. Heute hat Carsten Peperkorn-Schulz den Vorsitz