Der „Männerturnverein Bahnfrei“ wurde 1905 gegründet und 1945 in „Spiel- und Sportvereinigung Hennstedt“ umbenannt.
Der Hennstedter Landbote von 1905 schreibt über die Vereinsgründung:
04.April 1905
Zu der am Sonntag stattgefundenen Versammlung, betreffs Gründung eines Turnvereins, hatten sich 18 Herren eingefunden, welche sich sämtlich für die Gründung eines Turnvereines aussprachen.
Zur Vorbereitung der Generalversammlungwurde ein Komitee gewählt, betreffs Wahrnehmung des weiter Erforderlichen, betr. Werbung weiterer Mitglieder, Vorbereitung des Status usw. In das Komitee wurden von den passiven Mitgliedern gewählt die Herren: Pastor Thomsen, Rektor Petersen und Buchdrucker Schulz, von den aktiven Mitgliedern die Herren: Menke, Kröger, Krause und Albertz. Nachdem das Komitee die erforderlichen Unterlagen beschafft hat, ist eine Generalversammlung zu berufen, in welcher alle Einzelheiten festzustellen sind.
09. Mai 1905
Am Sonntag fand eine Generalversammlung des Turnvereins statt. Zu derselben waren 21 Mitglieder erschienen. Zunächst hielt Herr Hauptpastor Thomsen einen kurzen Vortrag über den Zweck des Vereins. Der Zweck sei, durch Leibesübung die Gesundheit zu festigen, die Kräfte zu mehren und allseitig verwerten zu lernen, damit die Mitglieder desselben, wie der Turnvater Jahn sagt: „ tugendsam und tüchtig, rein und ringfertig, keusch und kühn, wahrhaft und wehrhaft werden“ möchten. Die Vorstandswahlen fielen wie folgt aus: Sprechwart: Pastor Thomsen, stellvertr. Sprechwart: Pastor Beckmann, Turnwart: Rektor Petersen, stellvertr. Turnwart: Oekonom Eisenschmidt, Kassenwart: Mühlenbesitzer Maas Harun, Schriftwart: Buchdrucker Schulz, stellvertr. Schriftwart: Barbier Krause. Als Vereinslokal wurde Storjohans-Gasthaus in Aussicht genommen. Der Verein umfasst nunmehr 56 Mitglieder.
Nach der Entscheidung vom 02. April 1905 in Hennstedt einen Turnverein zu gründen, war es dann am 27.05.1905 so weit: Der Turnverein konstituierte sich unter dem Namen „Männerturnverein Bahnfrei“.
Der Turnsport in seinen verschiedenen Variationen stand zu Beginn eindeutig im Mittelpunkt des sportlichen Geschehens. Im September 1907 trat der Verein erstmalig mit einem Schauturnen an die Öffentlichkeit. Die Mitgliederzahl betrug 92 aktive und passive Mitglieder. Im Jahre 1913 konnte die Beschaffung eines Banners eingeleitet werden. Die Fahnenweihe fand am 19. Oktober 1913 statt.
Wie den Gründungsdokumenten zu entnehmen ist, war es in den Anfangsjahren den Männern vorbehalten, sich bei der Gründung des Vereines und im Vereinsleben zu engagieren. Dass die Väter des Vereines das Wort Männerturnverein so konsequent wörtlich nahmen und der Damenwelt den Zutritt zum aktiven Sport im Verein nicht möglich machten, akzeptierten Hennstedts junge Mädchen überhaupt nicht.
Deswegen wurde 1910 der Jugendturnverein „Erika“ ins Leben gerufen.
Unter der Leitung von Lehrerin Fräulein Scharrenweber betätigten sich nun auch die Mädchen und Frauen aus Hennstedt und Umgebung auf dem sportlichen Parkett.
Im Jahr 1920 schloss sich „Erika“ dem Verein „Bahnfrei“ an, so dass der Namenbestandsteil „Männerturnverein“ nicht mehr Programm war. Mit dem Übertritt von „Erika“ übernahm Frl. Scharrenweber auch vielfältige Aufgaben im Verein und ging als „Tante Mia“ in seiner Geschichte ein. Sie war auch eine der Ersten, die für ihren Einsatz mit der goldenen Ehrennadel des Vereines ausgezeichnet wurde. Sport in Hennstedt war zu diesem Zeitpunkt schon lange keine „Männerdomäne“ mehr.
Auch während des 1. Weltkrieges (1914 – 1918) kam der Turnbetrieb nicht ganz zum Erliegen. Viele Mitglieder des Vereins wurden einberufen und einige mussten ihr Leben lassen. Ende des 1. Weltkrieges wurde der Turnbetrieb langsam wieder aufgenommen. Hier erwarben sich insbesondere die jungen Lehrer Kruse, Klinker und Krohn Verdienste. Neben dem Turnen wurden auch eifrig Gymnastik, Leichtathletik und Spiele (Schlag- und Faustball) gepflegt.
Am 21. Juli 1921 wird der 1. Vorsitzende, Pastor Thomsen (1905 – 1921), von dem Lehrer Kruse (1921 – 1922) abgelöst. Am 17. März 1922 wird Lehrer Klinker zum 1.Vorsitzenden gewählt.
Zum ersten Mal wurde der Wunsch geäußert, das Fußballspiel im Verein zu betreiben. Dies wurde abgelehnt zugunsten von Schlag- und Faustball. Einer der Höhepunkte ergab sich im Jahre 1922 mit der Gaumeisterschaft in Schlag- und Faustball. Die Mannschaften kamen in die Endentscheidung nach Neumünster, um den Landesmeister für Schleswig-Holstein auszuspielen. Das erste Schlagballspiel gegen Kiel-Elmschenhagen wurde mit 141:29 Punkten verloren. Die gegnerische Mannschaft wurde im selben Jahr Deutscher Meister im Schlagballspiel. Man hatte also nur gegen den Deutschen Meister verloren und konnte daher sehr Stolz auf die eigene Leistung sein.
Im Jahre 1924 übernahm Rektor Schulze den Vorsitz (bis Anfang der 40er Jahre); vorher war er stellvertretender Vorsitzender. Eine Persönlichkeit, die viel für den Verein geleistet hat. Bis 1927 vollzog sich das Vereinsleben in ruhigen Bahnen. Der Turn- und Sportverein Hennstedt hatte in Dithmarschen einen guten Ruf und konnte auch gute Leistungen aufweisen.
Ab 1933 gehörte der Verein wie alle anderen deutschen Turn- und Sportvereine dem Reichsbund für Leibesübungen an. Die Jugend musste der Hitlerjugend beitreten. Im Protokollbuch findet man eine Niederschrift vom 14.11.1935 mit dem Wortlaut: „Die Einheitssatzungen wurden verlesen und mit einigem Händeringen genehmigt.“
Über die nächsten Jahre bis zum Ende des 2. Weltkrieges finden wir nur spärliche Aufzeichnungen. Eine begrenzte Vereinstätigkeit fand vor und im Krieg statt, dies belegen Schreiben von dem 1. Vorsitzenden Herrn Rektor i. R. Schulze. Nach den Wirren des 2.Weltkrieges lebte das offizielle Vereinsleben 1945 nur langsam wieder auf. Herbert Krall sorgte für einen neuen Anfang im Hennstedter Sportleben. Als junger Leutnant der Marine führte er im Mai 1945 seine Einheit aus der Kriegsinternierung (Korps Witthöft) nach Dithmarschen. Es war u. a. seine Aufgabe, mit der britischen Militärregierung und den zivilen Behörden zu verhandeln. Die hierbei geknüpften Kontakte mit dem Landrat Dr. Postel und den Briten konnte er nach seiner Entlassung in den Raum Hennstedt für die Jugend- und Sportarbeit einsetzen.
In Hennstedt traf er auf viele sportbegeisterte junge Leute, Einheimische und solche, die der Krieg dorthin verschlagen hatte. Selber aus der Jugend der Alemannia Aachen stammend begegnete er dabei u.a. einem ehemaligen Spieler des VfL Bochum, nämlich Hans Ochsenknecht. Die Unterstützung des Bürgermeisters, sogar die des Propstes Peters konnte für die Idee eines Sportklubs gewonnen werden.
Innerhalb kürzester Zeit war eine genügende Anzahl von Interessenten zusammen, um den Spielbetrieb in bescheidenem Rahmen unter dem Namen Spiel- und Sportvereinigung Hennstedt aufnehmen zu können.
Auf der konstituierenden Sitzung am 01.12.1945 entschied man sich für einen neuen Namen:
Spiel- und Sportvereinigung Hennstedt e.V.
Zum 1.Vorsitzenden wurde Herbert Krall gewählt, weitere Vorstandsmitglieder waren Hermann und Herbert Dohrwardt, Bruno Tetens, Hans Sievers und Hans Ochsenknecht. Als Turnwartin konnte Toni Bernhardt gewonnen werden.
In der Präambel zu den Sitzungen der SSV heißt es, dass diese sich als Nachfolgerin des Männerturnvereins „Bahnfrei“ betrachtet. Damit gingen die Turn- und Sportgeräte, die im Laufe von 40 Jahren in großer Zahl erstanden wurden, in den Besitz des neuen Vereines über - so auch die.
alte „Bahnfrei“-Fahne. Der junge Vereinsvorstand schaffte es, alle Formalitäten nach den damaligen Regeln zu erfüllen und die volle Anerkennung der SSV Hennstedt bei den maßgebenden Institutionen zu erreichen.1946 verließ Krall den Ort, begann in Bonn ein Jurastudium und betrieb danach eine Rechtsanwaltspraxis. Er hatte in seiner kurzen Zeit in Hennstedt einen wesentlichen Anteil am der Wiederbelebung des sportlichen Vereinslebens.
Bruno Tetens trat die Nachfolge als 1. Vorsitzender der SSV Hennstedt im Jahre 1946 an. Er war bis 1968 im Amt.
Nach der Neugründung als Sport- und Spielvereinigung Hennstedt am 01.12.1945 wurde neben dem Fußballspiel auch Frauen- und Männerturnen, das Faustballspielen und Leichtathletik angeboten, daneben wurde auch die Geselligkeit gepflegt.
Einen besonderen Stellenwert hatte schon damals die Jugendarbeit in dem SSV Hennstedt; diese fand ihren Niederschlag in Fahrten der Jugendgruppe zu sportlichen Wettkämpfen im In- und Ausland. Man pflegte auch das Laienspiel unter dem Jugendgruppenleiter Suchordt oder besuchte interessante Vorträge.
Ein besonderes Ereignis im Jahre 1955 war das 50jährige Vereinsjubiläum des Vereins. Was am 1. Ostertag 1955 geschah, können wir dem entsprechenden Protokoll entnehmen: Am Morgen dieses Tages legten die Vorstandmitglieder am Grabe des Mitbegründers und damaligen 1. Vorsitzenden Pastor Thomsen einen Kranz nieder. Der 1. Vorsitzende Bruno Tetens hielt eine kurze Gedenkrede. Am Nachmittag wurde ein Kinderschauturnen mit anschließendem Kindertanz durchgeführt. Am Abend erfolgte eine Veranstaltung mit Ansprachen der Vertreter der Gemeinde, des Amtes KLG Hennstedt und des Kreises sowie Vertretern des Kreis- und Landessportverbandes.
Einer der Höhepunkte war die Teilnahme der Mitglieder der erfolgreichen Schlagballmannschaft. Mit einem Schauturnen der Jugendriege wurde der Abend beendet.
Über die Jahre erhielt Hennstedt zeitgemäße und gut gepflegte Sportstätten. Die kleine Turnhalle an der Schule wurde 1962 erbaut und ermöglichte vielen Sportlern weitere Entfaltungsmöglichkeiten. Leider wurde sie durch einen Brand im Jahre 1980 fast völlig zerstört, konnte aber später wieder aufgebaut werden.
Der ehemalige Ehrenvorsitzende, Max Nagel, wurde 1968 zum 1. Vorsitzenden gewählt und war 24 Jahre in dieser Funktion bis 1992 tätig.
Im Jahre 1971 wurde der Sportplatz an der Schule und weitere Sportanlagen (100m Laufstrecke, Weitsprung) verbessert. Dies war besonders günstig für die Entwicklung der Leichtathletiksparte. Ein im Sommer beheiztes Freibad kam 1973 dazu und löste eine Welle der Begeisterung für den Schwimmsport in Hennstedt und Umgebung aus. Hennstedt entwickelte sich zu einer Hochburg von talentierten und erfolgreichen Schwimmern und Schwimmerinnen nicht nur in Dithmarschen, sondern in Schleswig-Holstein. Hennstedt stellte zu dieser Zeit zahlreiche Kreis- und Landesmeister.
Ein Höhepunkt für die Fußballabteilung war 1975 der Aufstieg in die Bezirksliga, der man bis 1979 angehörte.
Viele Aktivitäten und Ereignisse in der Vereinsgeschichte sind mit Personen verbunden. Eine dieser Persönlichkeiten ist Gotthard Friedrich, der seit 1926 sportlich aktiv war und ab 1946 als Turnwart vorbildliche Leistungen erbracht hat, die nicht nur im Verein, sondern auf Landes- und Bundesebene gewürdigt wurde.
Unterstützt wurde er ab 1951 durch Frau Scholl, der Mutter des ehemaligen und langjährigen sowie erfolgreichen Schwimmobmanns Nils Scholl. Frau Scholl war 12 Jahre zuständig für den Turnbereich der Mädchen und Frauen. Danach übernahm Frau Gusek diese Tätigkeit und ab 1971 Frau Frahm zusammen mit Frau Thießen den Turnbetrieb.
Auch Heinke Frischmuth gebührt Dank und Anerkennung für ihre jahrzehntelange Arbeit im Verein, ebenso Gisela Köhn, Helga Paulsen, Monika Albertz und Telse Dammann.
Für den Fußballbereich seien genannt Hans Ochsenknecht, Otto Friedrichsen, Ernst A. Thedens, Herta und Joachim Petrowski, Wolfgang Schröder, Hansi Rohse, Jürgen Stegmann, Bodo Reimers, Dietmar Prenzlow, Horst „Hottel“ Flindt und Meinhard Lübbers, um nur einige zu nennen. Alles Personen, die sich lange Zeit für den Fußballsport eingesetzt haben.
Im Schwimmsport war Niels Scholl die treibende Kraft, um junge Schwimmer und Schwimmerinnen zu trainieren und zum Erfolg auf Kreis-, Landes- und Bundesebene zu führen.
Im Handball gilt es Kurt Gusek zu erwähnen, der in verschiedenen Funktionen erfolgreich gewirkt hat. In der Spielgemeinschaft mit Delve hat insbesondere Horst Möller dazu beigetragen, dass man gemeinsam vorhandene Schwierigkeiten überwand und Wert auf Gemeinsamkeit gelegt wurde. Seit vielen Jahren ist jetzt Dirk Käseler der Ansprechpartner und Spartenleiter der Handballer, die in einer Spielgemeinschaft mit Weddingstedt und Delve erfolgreich Handball spielen.
Nicht zu vergessen, Gerhard Pohl, der viele Jahre der Tischtennissparte vorstand, und Bernhard Gall, der seit 15 Jahren sich um den Tischtennissport in Hennstedt verdient gemacht hat.
Für den Basketballsport hatte Torben Bock viel Aufbauarbeit im Rahmen seiner Möglichkeiten geleistet. Leider musste die Sparte trotz schöner Erfolge auf Kreis- und Bezirksebene aufgrund fehlenden Nachwuchses aufgelöst werden.
In der Tennisabteilung hat Uwe Holler wertvolle Aufbauarbeit über nahezu 13 Jahre geleistet (seit 1986), auf die er besonders stolz sein kann. Mit Klaus Voß hatte er im Jahr 2000 einen würdigen Nachfolger gefunden, der die Tennissparte weit über ein Jahrzehnt (2012) vorbildlich geführt und geprägt hat. Der 1. Vorsitzende ist jetzt Kai Jensen, der diese Aufgabe engagiert wahrnimmt.
Das Sportzentrum auf der Seekoppel entstand 1978 (Einweihung am 21. bis 23.07.1978) und ist mit dem damaligen 2. Vorsitzenden Hans Werner Christiansen eng verbunden. Er hat im Rahmen der Vorarbeiten, aber auch während der Durchführung der Bauarbeiten, wesentlich zum Gelingen beigetragen.
Das 75jährige Vereinsjubiläum 1980 war ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der SSV Hennstedt. Das 75jährge Vereinsjubiläum wurde ein sportlicher und gesellschaftlicher Erfolg. Am 11. Juli 1980 wurde im Vereinslokal „Teten´s Gasthof“ der Jubiläumsempfang für geladene Gäste durchgeführt. Ein Festumzug durch die Gemeinde Hennstedt war dem Jubiläumsempfang vorgeschaltet.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden zahlreiche Mitglieder geehrt. Am Sonnabend den 12. Juli 1980 wurde ein großer öffentlicher Festball veranstaltet, am Sonntag, den 13. Juli 1980 rundete ein Frühschoppen das Festwochenende ab. Weiterhin wurden verschiedene Sportveranstaltungen durchgeführt. Dies alles war nur möglich durch viele engagierte ehrenamtliche Helfer und Helferinnen unter der Leitung des damaligen 1. Vorsitzenden Max Nagel mit seinem Vorstand und Spartenleitern.
Im Jahre 1982 gelang es, eine große Turnhalle für das Amt KLG Hennstedt zu bauen. Dies ermöglichte der SSV Hennstedt einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb zu organisieren. Ein weiter Schritt in der Entwicklung des Vereins.
Auch der Tennissport nahm Einzug in Hennstedt mit der Gründung der Tennissparte 1986. Im Jahr 1987 konnten zwei Tennisplätze eingeweiht werden. Heute sind drei Plätze vorhanden.
Im Jahre 1986 kam es zur Gründung einer Handballspielgemeinschaft mit dem TSV Delve.
Man hatte erst mit Jugendmannschaften begonnen (erster Obmann: Reinhard Vogt), schloss sich dann aber auch im Seniorenbereich (Herren und Damen) 1989/90 zusammen. Der Leiter dieser Spielgemeinschaft war Johann Böhrnsen. Ab 1993 war Horst Möller verantwortlich, aber auch Rolf Dethlefs stellte sich zur Verfügung.
Aus gesundheitlichen Gründen gab Max Nagel schweren Herzens sein Amt als 1. Vorsitzender auf. Dieter Noroschadt wurde von 1992 bis 2002 sein Nachfolger. Max Nagel wird auf der Jahreshauptversammlung 1992 zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Das Jahr 1995 war besonders ereignisreich. Am Jahresanfang hatte man das 1000. Mitglied in den Verein aufgenommen. Eine rasante Entwicklung in den letzten Jahren. Die SSV Hennstedt blickte auf 90 Jahre Vereinsgeschichte zurück und beging dieses Jubiläum im festlichen Rahmen mit gleichzeitiger Einweihung der neuen Vereinsfahne.
Im selben Jahr bestand auch die Fußballsparte 50 Jahre, dies wurde mit einer Sportwoche gewürdigt.
In Verbindung mit der neuen Golfanlage auf Gut Apeldör kam es 1999 zur Gründung einer Golfsparte. Die enge Zusammenarbeit mit dem Golfklub hat sich bewährt, und zahlreiche Mitglieder der SSV sind heute begeisterte Golfanhänger.
Am 23.03.2001 wurde die Flutlichtanlage auf der Seekoppel eingeweiht, die mit Unterstützung der Gemeinde und erheblicher Eigenleistung errichtet werden konnte. Als treibende Kraft erwies sich hier einmal mehr der damalige Fußball-Obmann Bodo Reimers.
Ab 2002 wurden Vorarbeiten und Gespräche für eine Handballspielgemeinschaft Weddingstedt-Hennstedt-Delve begonnen. Der Vertrag konnte von den beteiligten Vereinen jeweils durch den 1. Vorsitzenden am 13.03.2002 unterschrieben werden.
Bei der Jahreshauptversammlung 2002 stellte sich Dieter Noroschadt nicht mehr für das Amt als 1. Vorsitzender zur Verfügung, dafür der langjährige 2. Vorsitzende, Ernst Borchard. Unter seiner Verantwortung begannen die Vorbereitungen zum hundertjährigen Vereinsjubiläum.
Ebenso erschien in der 2. Hälfte des Jahres das erste Exemplar des „Hennstedter Sportkuriers“ mit dem Ziel, die Vereinsmitglieder und die Einwohner von Hennstedt über die Ereignisse und Aktivitäten im Verein besser zu informieren. Weiterhin erfolgte der Internetauftritt der SSV Hennstedt unter: www.ssv-hennstedt.de.
Mit großem Erfolg unter Teilnahme von fast 100 Mannschaften aus dem In- und Ausland (z.B. Dänemark, England) wurde über die Pfingstfeiertage der EIDER CUP 2003 (Jugendfußballturnier) unter der bewährten Leitung von Wolfgang Schröder und seinen zahlreichen Helfern durchgeführt.
Die Erneuerung der Sportanlagen an der Schule erfolgt durch das Amt. Die ersten Überlegungen zur Sanierung sowie den An- und Umbau der Umkleidekabinen auf der Seekoppel (Sportzentrum) wurden innerhalb des Vorstandes diskutiert und konkretisiert.
Bei der Jahreshauptversammlung am 22.03.2004 wird der Sanierung sowie dem An- und Umbau der Umkleidekabinen zugestimmt. Auch die Gemeindevertretung stimmte über den Antrag positiv ab. Ab Mitte Oktober 2004 nach Genehmigung des Bauauftrages sowie erfolgten Ausschreibungen wurde mit dem Bau begonnen.
Im Jahr 2004 verstärkte man auch die Zusammenarbeit zwischen dem Verein und der Schule. Es wurden Arbeitsgemeinschaften gebildet, die von Übungsleitern bzw. Übungsleiterinnen geleitet werden.
Daneben wurde auch das Multifunktionsspielfeld an der Schule eingeweiht; ein weiterer Beitrag im Rahmen der Entwicklung der Sportstätten in Hennstedt mit der Möglichkeit, Sport zu treiben.
Im Jahr 2005 bestand die SSV Hennstedt 100 Jahre. Viele Veranstaltungen des Vereins und der verschiedenen Sparten wurden durchgeführt. Höhepunkte waren der Festakt am 02. April 2005 und das Festwochenende vom 01. – 03. Juli 2005.
Bei der Jahreshauptversammlung 2004 wählte man Gerald Grimmer zum 1. Vorsitzenden.
Auch in diesem Jahr wurde der über die Grenzen Dithmarschens hinaus bekannte EIDERCUP (Fußballturnier) mit nahezu 100 Mannschaften sowie ca. 1000 Teilnehmern durchgeführt.
Während des Festaktes wurde dem SSV Hennstedt eine Ehrenplakette des Landes Schleswig-Holstein verliehen. Mitte 2005 beendete man den
An- und Umbau sowie die Sanierung des Sportlerheims.
Im Jahr 2006 wurde Sportkamerad Hauke Schröder Schiedsrichter des Jahres in Schleswig-Holstein.
Ein interessanter und anregender Frauensportaktionstag wurde mit den Nachbarvereinen TSV Delve, TSV Hollingstedt, TSV Linden und SSV Schlichting durchgeführt. Ein Beginn für eine bis heute bestehende Kooperation zum Wohle der Sportler und Sportlerinnen unserer Region. Danach folgte 2007 die Gründung der Kooperationsgemeinschaft mit TSV Delve, TSV Linden, TSV Hollingstedt und SSV Schlichting.
Marko Frech war Anfang 2013 bereit, die Nachfolge von Ernst Borchard (2. Vorsitzender) anzutreten. Er brachte viele neue und interessante Vorschläge in den Vorstand der SSV Hennstedt ein.
Ein Jahr später wurde er der Nachfolger des amtierenden Vorsitzenden Gerald Grimmer, der noch ein Jahr als 2. Vorsitzender tätig war und dann ab 2015 diese Position an Ilka Berger-Pätau abgab, um nur noch als Beisitzer im Vorstand mitzuwirken.
In den Jahren 2012/2013/2014 erfolgten mit Hilfe der Gemeinde Hennstedt weitere Sanierungsarbeiten am und im Sportlerheim des SSV Hennstedt und auf den Sportplätzen.
Für den Jugendfußballbereich wurde 2014 ein Förderverein gegründet mit folgender Präambel:
Der Verein ist auf die Zukunft ausgerichtet.
Ein Schwerpunkt wird aber wie bisher die Jugendarbeit in allen Sparten sein.
Auch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Hennstedt, die den Sportverein über Jahrzehnte tatkräftig unterstützt, wollen wir weiterhin aufrechterhalten.
Auch Unterstützung durch das Amt KLG Eider im Hinblick auf die Bereitstellung der Sporthallen und Sportstätten ist hervor zu heben.
Weiterhin wird auch für das Ehrenamt geworben, um unsere Aufgaben auch in der Zukunft erfüllen zu können.
Erster Vorsitzender des Männerturnvereins wurde Pastor Thomsen. Er führte den Verein 15 Jahre lang.
Postkarte anlässlich der Fahnenweihe
Das Gründungsdokument vom 02. April 1905
Das Gründungsdokument vom 02. April 1905 (Übersetzung von Gerald und Anni Grimmer)
Vorstand und Turner
Fahnenweihe 1913 MTV „Bahnfrei“ mit Ehrendamen
Die Mädels um Frl.Scharrenweber
Schlagballmannschaft
Bruno Tetens, Erster Vorsitzender von 1946-1968
Gründungsurkunde SSV Hennstedt, den 1.12. 1945
Hans Walter Behrmann, Hermann Janello, Hans Thedens, ? Schutlich, Reinhardt Guldager, Rudolf Ahrenborg, Siegfried Prochnow, Ernst Thiele, Heinrich Thiele, Bruno Gosch, Ernst Adolf Thedens und Nis Adolf Petersen.
Max Nagel, Vorsitzender von 1968-1992
Einweihung des Sportzentrums auf der Seekoppel 1978
Vorsitzender Dieter Noroschadt
Vereinsheim
Neue Vereinsfahne
Ernst Borchard, Erster Vorsitzender des SSV seit 2002-2004
Gerald Grimmer, Erster Vorsitzender des SSV seit 2004
Der Festausschuss der 100 - Jahr - Feierlichkeiten, verantwortlich für alles, was mit den Jubiläumsaktionen im Jahre 2005 zu tun hat.
oben von links: Heinz-Martin Bock (Beisitzer im Vorstand), Stefan Karstens (Spartenleiter- SL-Fußball), Meinhard Lübbers (Kassenwart), Malte Ochsenknecht (stellv. Jugendwart), Horstjürgen Werner (Übungsleiter Jungenturnen), Bernhard Gall (SL Tischtennis) Marion Bernhardi (komm. SL Schwimmen), Axel Heesch (2. Schriftführer), Norbert Delrieux (SL Jugendfußball), Tanja Engelhard (stellvertr. Kassenwartin), Jürgen Stegmann (Beisitzer im Vorstand), Gerda Grimmer (1. Schriftführerin),
unten von links: Helga Hansen (SL Leichtathletik), Heinke Frischmuth (SL Kinder- und Jugendturnen), Anja Trikloff (SL Erwachsenenturnen), Max Nagel (Ehrenvorsitzender), Gerald Grimmer (1. Vorsitzender), Ernst Borchard (2. Vorsitzender), es fehlen: Jörg Petersen (Jugendwart), Klaus Voß (SL Tennis), Alan Bock (Fußballsparte), Dirk Käseler (SL Handball), Dieter Albertz (SL Golf).
Im Jahr 2009 die Einweihung DFB-Multifunktionsspielfeld
Collage der Kooperationspartner (SSV Hennstedt, TSV Linden, TSV Hollingstedt, TSV Delve, SSV Schlichting)
Die Kooperationsurkunde
Ein ganz besonderes Ereignis war 2010 der Gewinn des Breitensportpreises (1.Preisträger) des Landessportverbandes Schleswig-Holstein gemeinsam mit den Kooperationspartnern.
Gymnastik in der Halle
25 Jahre Frauengymnastik
Mädchenfußballmannschaft
Mädchenfußball
Herrenfußball Halle
Altliga und Gilde Kleinfeldturnier 2010
Herrengymnastikgruppe mit dem Fahrrad unterwegs
Schwimmbad (Sportabzeichen)
Marko Frech
Logo SSV Hennstedt
Plakat 1. Frauensportaktionstag