Ein Außenstehender kann sich wohl nur ansatzweise vorstellen, wie aufwendig es ist, eine Ortschronik zu verfassen.
Erst steht es an, in staubigen Akten zu wühlen und alte Urkunden zu entziffern, Zeitzeugen zu befragen und Überliefertes kritisch zu beleuchten.
Dann wollen die vielen gesammelten Informationen in eine nachvollziehbare Ordnung gebracht und niedergeschrieben werden.
Da verwundert es einen nicht, dass dieses Werk die erste richtige Chronik von Hennstedt ist.
Das Interesse für Geschichte ist nicht bei allen Altersgruppen gleich stark ausgeprägt.
Doch das Interesse an Heimatgeschichte gewinnt immer mehr an Wichtigkeit.
Die Menschen fragen nicht nur nach den großen Linien der Geschichte, sondern danach, wie die eigenen Vorfahren gelebt haben und wie der Alltag in unserem Hennstedt früher aussah.
Die Menschen fragen nach ihren Wurzeln: Sie suchen die Verbindung zu einer Vergangenheit, die sie oder den Ort, in dem sie leben, geprägt hat.
Alle wissen wir, dass die Gegenwart nicht aus dem Nichts entsteht, sondern auf der Vergangenheit fußt. Nur wer das Gestern kennt, kann das Heute richtig verstehen und das Morgen gut planen. Das Wissen über die Vergangenheit zu bewahren und dieses Wissen allgemein und für alle zugänglich und verständlich aufzubereiten, ist deshalb kein Selbstzweck, sondern ein kultureller Beitrag und ein Gewinn für Hennstedt und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger.
Es ist ein großes Verdienst der Chronikgruppe, die erste Darstellung der Geschichte Hennstedts in so einer Form zusammengetragen zu haben.
Ein besonderer Dank gilt hier Gerald Grimmer, Ingrid Bosch, Dr. Hans-Karl Wrede, Ilse Yussefi und Ernst-Otto Mewes, die so viel Zeit, Wissen und Muße aufgebracht und Hennstedt ein so wertvolles Werk geschenkt haben.
Sie nehmen uns mit auf eine Zeitreise durch die Jahre. Die Chronik blättert anschaulich auf, wie sich unser Hennstedt politisch, wirtschaftlich und kulturell entwickelt hat.
Angereichert mit vielen Fotos und alten Dokumenten, kann sich die Ortschronik von Hennstedt wahrlich sehen lassen.
Liebe Hennstedter, liebe Hennstedterinnen, sehr verehrte Freunde und Freundinnen des Ortes, dieses neue Werk lädt sie ein, viel über die Vergangenheit zu erfahren, lädt sie ein,
eine Lese- und Bilderreise durch die Geschichte unseres Ortes zu unternehmen.
Dabei wünsche ich Ihnen viel Spaß und viel Erkenntnisse sowie auch Momente
der Freude und des Schmunzeln. Es ist auch schön in Erinnerungen zu schwelgen....
Ihre Bürgermeisterin
Anne Riecke