Bezahlte Arbeit war in dieser Zeit rar, so dass die Arbeitslosenzahl auch bei den Hiesigen hoch war. An Arbeit wurde angenommen, ´was man kriegen konnte`. Besonders während der Erntezeit bestand auch für die Flüchtlinge durch ihre Mithilfe eine Möglichkeit, zusätzliche Naturalien zu erwerben.
Schneiderinnen und Strickerinnen hatten gute Chancen, sich mit ihren Fähigkeiten etwas dazu zu verdienen, war doch neben dem Reparieren und Ändern alter Bekleidung der Bedarf an neuer in dieser Zeit besonders groß. Stoffmaterial lieferten die nun ausgedienten Wehrmachtsuniformen und -decken, aus denen viele wärmende Jacken und Mäntel hergestellt werden konnten. Auch buntgemusterte Bettwäsche lieferte tragbare Sommerkleider, Blusen oder Röcke.