Verbände und Vereine

Jagdverein Hennstedt „Waidmannsheil“

Der Hennstedter Jagdverein ‚Waidmannsheil’ wurde 1920 in der Gastwirtschaft Rodewald (Alte Bahnhofsgaststätte) gegründet. Er ist Mitglied im Deutschen Jagdschutzverband e.V. und dem Landesjagdverband Schleswig-Holstein. In der Kreisgruppe Dithmarschen-Nord umfasst der Hegering 7 die Flurgebiete von Hennstedt, Fedderingen, Kleve und Schlichting.
Der Verein vertritt die Interessen seiner Mitglieder und ist für die Regelung aller erforderlichen Einzelheiten zuständig. Jedes Mitglied schließt direkt mit dem Jagdgenossenschaftsverband einen Pachtvertrag für ein bestimmtes Gebiet ab. Voraussetzung hierfür ist, dass ihm seit mindestens drei Jahren ein Jahresjagdschein vorliegt. 
Heute hat der Verein 20 Mitglieder. Vorsitzende seit 1920 waren Hermann Meggers, Johannes Vester, Johann Rodewald, Claus Dethlefs, Hermann Eisenschmidt, Max Friedrichs, Peter Thiessen undseit 1994 Reimer Karstens.
Zu den Aufgaben der Jagdpächter gehören u.a. die Hege und die nachhaltige Regulierung des heimischen Wildbestandes, der aus Rehen, Hasen, Kaninchen, Fasanen, Füchsen, Dachsen, Enten, Rebhühnern, Gänsen und Wildtauben besteht. So werden deren Vorkommen ständig beobachtet und ggf. in ihren Bestand eingegriffen. 
Bemerkenswert ist heute das erhöhte Vorkommen bei Rehen, Füchsen, Dachsen, Enten und Gänsen gegenüber früheren Zeiten. Während der Bestand der Dachse durch Begasung ihrer Baue im Jahre 1980 reduziert wurde und sich derzeit wieder etwas erhöht hat, vermehrt sich der Fuchs trotz intensiver Bejagung immer stärker. 
Anders verläuft die Entwicklung des Bestandes bei den Rebhühnern. Dieser hat sich im Laufe der letzten 20 Jahre durch die Abschaffung von Kartoffel- und Rübenäckern sowie Getreidefeldern stark vermindert und ist nun bedroht. Auch das große Kaninchen-Vorkommen bis 1984 wurde durch ständige Seuchen reduziert und hat sich bis heute noch nicht wieder erholt. 
Neue Wildarten kamen in den letzten Jahren durch den Marderhund (1-2 im Revier) und das Wildschwein hinzu, wobei bei letzterem ständiger Revierwechsel beobachtet wird und eines sogar im Jahr 2009 im Hennstedter Moor erlegt wurde.