Zeitreise Eine Auswahl:

Schleswig-holsteinische Erhebung gegen die Dänen 1848/51

Im Zuge der allgemeinen Entwicklung für ein Nationalgefühl in verschiedenen Gebieten des späteren Deutschlands und bestärkt durch den liberalen Freiheitsgedanken, der von der französischen Revolution ausging, reifte sowohl bei den Schleswigern als auch bei den Holsteinern immer mehr der Wunsch heran, mit einem ungeteilten Land Schleswig-Holstein Mitglied in einem einheitlichen, liberalen deutschen Staat zu werden.

Auch die strittige Erbfolge-Regelung der dänischen Herzöge und das Streben der sogenannten ‚Eiderdänen’, das Herzogtum Schleswig mit einer Südgrenze an der Eider in das Land Dänemark zu integrieren, trugen 1848 zur Erhebung der Schleswig-Holsteiner gegen die Dänen bei.

Anfangs unterstützt von preußischen Truppen, errangen die Schleswig-Holsteiner auf verschiedenen Schlachtfeldern Erfolge, wurden jedoch 1850 in der entscheidende Schlacht bei Idstedt (Nähe Flensburg) von einer überlegenen dänischen Streitkraft vernichtend geschlagen. Das Land nördlich der Eider war verloren.

Bei diesen Kämpfen gab es auf beiden Seiten über 1200 Tote, von denen acht Gefallene aus dem Kirchspiel Hennstedt stammen. Ihre Namen sind auf dem Epitaph im Hennstedter Kirchenschiff eingraviert. Zusätzlich erinnert ein Gedenkstein an der Kirche an diese Toten.

 

Im April 1849 zerstörten die Schleswig-Holstei- ner bei Eckernförde das dänische Kriegsschiff Christian VIII. Aus seinem eingeschmolzenen Material wurden eiserne Kreuze hergestellt und an die gesamte schleswig-holsteinische Armee verliehen.

dorf_bilder/Chronik_Hennstedt_pdf__Seite_19_von_380_.jpg