Wegen Baufälligkeit des alten Altars wurde 1745 an den Bildhauer Burmeister in Wesselburen ein neuer für 700 lübische Mark in Auftrag gegeben. Der alte Altar ist verschwunden. Der heutige Altar ist dem der Marienkirche zu Lübeck nachempfunden. Die Geschichte erzählt, er wäre zunächst für die Kirche in Wesselburen angefertigt und, da zu klein geraten, nach Hennstedt weiter verkauft worden.
Altartisch, Abendmahlsbild, Kreuzigungsszene, figürliche Allegorien für Glaube und Hoffnung, eine österliche Strahlensonne und ein Engel mit Palmenzweig bilden von unten nach oben die prägenden Teile. Es handelt sich um einen Wandelaltar, an dem zum Abendmahl linksseitig das Brot, rechtsseitig der Wein aus dem Kelch genommen wird. Kniebänke belegen diese gängige Form des Abendmahls. Zwei Putten und zwei Medaillons weisen auf die Elemente hin. Das bestimmende Bild des Altar stellt auf einfache Weise die Kreuzigung Jesu mit der Mutter Maria und des Johannes dar. Links ist die Allegorie des Glaubens mit Bibel und einer Frucht dargestellt; rechts steht die Figur Hoffnung mit Anker und Kreuz. Eine von Sonnenstrahlen umkränzte Figur ist als österliches Symbol zu deuten. Die Engelsfigur auf der Altarspitze mit goldenem Palmenzweig wird als Hinweis auf den Märtyrer und Namensgeber unserer Kirche verstanden.
Altar